Wir werden immer und überall bedrückt!
Das ist ein Fakt, rein physikalisch gesehen sind wir immer und überall einem Druck von außen ausgesetzt.
Das merken wir spätestens, wenn wir fliegen oder tauchen: wir müssen einen Druckausgleich machen, um den sich ändernden Druck auszugleichen und keine Ohrenschmerzen oder noch schlimmeren Schäden davon zu tragen.
Sehr schön erklärt, auch und vor allem für Kinder, wird das in diesem Experiment:
Und hier die Auflösung des Experiments: https://www.miteinander-buecher.de/verstehen/die-flasche-im-flugzeug-wieso-ist-das-so/
Wie du bei der Auflösung des Experiments sehen kannst, wird die Flasche bei steigendem Druck immer schmaler und schmaler. Sie wird zusammengedrückt.
Was bedrückt uns im Alltag?
Leider ist es so, dass nicht nur natürliche Kräfte uns bedrücken. Oftmals bedrücken wir selbst oder andere Menschen uns. Das sieht dann eher so aus:
Wenn wir durch natürliche Kräfte bedrückt werden, dann sieht jeder sofort: hier ist Hilfe nötig. Viele Menschen stehen bereit um zu helfen und zu trösten. Das haben wir im letzten Sommer bei den Überschwemmungen vor allem im Ahrtal sehr deutlich gesehen. Eine Welle der Solidarität ruckte durchs Land, trotz (oder gerade wegen?) Corona haben viele Menschen praktisch Schlange gestanden um zu helfen.
Doch wie sieht es aus, wenn die bedrückenden Kräfte nicht von einer Naturgewalt ausgelöst werden, sondern von den Menschen selbst?
Ich sehe das beruflich wie privat seit meiner Kindheit in vielen Varianten.
Die vielen Varianten des menschlichen Drucks
1. Konkurrenzkampf
Das geht oft schon im Kleinkindalter los. Die Frage: „Wie, dein Kind kann noch nicht laufen?“ löst bei den Müttern Stress aus, die diesen auf ihr Kind übertragen. Da wird dann schon im kleinsten Alter geübt: „Jetzt mach doch mal, das kann doch nicht sein!“ Die Kinder spüren die Verunsicherung ihrer Mütter. Sie wollen gefallen, und wissen gar nicht, was sie überhaupt machen sollen, um zu gefallen. Ganz davon abgesehen, dass sie es wahrscheinlich häufig gar nicht können, was von ihnen verlangt wird.
Die einzige Botschaft, die bei ihnen ankommt: „Du bist so, wie du bist, NICHT OK.“
In der Schule wird es nicht besser. Gerade beim Übergang in die weiterführende Schule wird auf die Eltern Druck ausgeübt, den die Kinder dann zu spüren bekommen. Ich habe das am eigenen Leib erfahren, als ich eines meiner Kinder eben nicht aufs Gymnasium geschickt habe: „Wieso schickst du das Kind nicht aufs Gymnasium? Da hat es doch die besten Chancen auf einen tollen Job?“
Zum Glück bin ich selbst Lehrerin und weiß, dass das Gymnasium nicht der Königsweg ist. Für mich ist der Königsweg ein glückliches Kind, das selbstbewusst aufwächst, ohne sich wiederholende Misserfolge. Abitur kann man, wenn man will, immer noch machen. Und wenn man nicht will, ist es auch gut!
Wenn ich jetzt aber nicht Lehrerin wäre, hätte mich der Druck der anderen verunsichert, und diese Verunsicherung mitsamt dem Druck hätten sich 100% wieder auf mein Kind übertragen. Das ist gar nicht zu vermeiden. Auch Mütter und Väter sind nur Menschen.
Dass innerhalb der Schule und immer im späteren Leben ein Konkurrenzkampf und damit ein zum Teil erheblicher Druck herrschen, dürfte jeder schon einmal am eigenen Leib erfahren haben!
2. Unbeabsichtigter Druck von außen
Spreche ich mit Schülern und/oder Coachees, dann höre ich immer wieder: die Sorge, die ich bei meiner Mutter/meinem Vater/meinem Partner spüre, bedrückt mich.
Das trifft mich tief, denn auch ich bin Mutter und Partnerin und auch ich mache mir selbstverständlich Sorgen um meine Kinder (und meinen Ehemann). Welches liebende Elternteil würde das nicht tun?
Seit ich die Ausbildung zum Lerncoach gemacht habe, ersetze ich diese Sorge sehr gezielt und Schritt für Schritt einfach durch das Vertrauen in meine Kinder. Sie wissen, was für sie das Richtige ist. Ich biete ihnen natürlich Hilfe und Struktur an. Sonst wäre ich keine gute Mutter. Ich geleite sie auf IHREM Weg, sie sollen NICHT den Weg gehen, den ICH für richtig halte.
Das ist schwer, und auch ich erlebe immer wieder Rückfälle. Es ist ein beharrliches Arbeiten daran, sie nicht mit meinen Vorstellungen zu blockieren. Glaubt mir, für jemanden, deren O.C.E.A.N.© – Modell eindeutig sagt, dass sie hoch in Dominanz ist, ist das manchmal ein echter Kraftakt – den ich bereit bin zu leisten, aus Liebe zu meinen Kindern und meinem Partner.
Erst vor ein paar Tagen sagte ein 17-jähriger Schüler zu mir: Wenn ich nach Hause komme und meine Mutter fragt als erstes: „Wie war die Klassenarbeit?“, dann weiß ich, dass sie das nur aus Sorge um mich fragt, weil sie weiß, dass ich mich schlecht fühle, wenn die Arbeit daneben ging. Und genau das setzt mich dann noch mehr unter Druck, weil ich weiß, dass es ihr schlecht geht, wenn es mir schlecht geht.
Das ist ein Teufelskreis, den ich auch sehr gut kenne. Hier heißt es: sich klar machen, dass auch mein Kind/mein Partner ein Eigenleben hat. Dass er ganz alleine für seine Leistungen zuständig ist und im Falle einer schlechten Leistung auch alleine damit klar kommen muss. Setzte ich meine Traurigkeit noch oben drauf, dann wird alles immer noch schlimmer.
Ich habe dann dieses Bild vor Augen:
Das Kind/der Partner trägt nicht nur seine eigene Last, sondern meine noch obendrauf. Wird das dann zu viel, endet es so:
3. Der Druck aus uns selbst heraus
Der bisher genannte Druck kam immer von außen, letztendlich von der Gesellschaft, die von einem Menschen erwartet, dass man bestimmte Dinge einfach so macht. Sei es direkt oder indirekt transportiert z.B. durch die Eltern.
Der Druck, den wir uns selbst machen, kann ein Ergebnis des Drucks von außen sein. Wie bei dem Schüler, der sich Druck macht, weil seine Mutter sonst traurig ist.
Oftmals machen wir uns den Druck, weil WIR denken, dass etwas in einer ganz bestimmten Art und Weise abzulaufen hat oder dass etwas „eben so zu sein hat“. Ob das wirklich so ist oder ob eben nur WIR das so denken, das ist ganz egal, der Druck ist da und lässt sich nicht mit einem „Jetzt nimm das doch nicht so ernst“ einfach so weg reden.
Wie viele Menschen an einem solchen Druck zugrunde gehen, das kann jeder an den Aufnahmestatistiken der psychosomatischen Kliniken sehen, die gerade verstärkt und verschärft durch Corona eine steile Kurve nach oben zeigen. Nur gestoppt dadurch, dass sie einfach keine Aufnahmekapazitäten mehr haben.
Wege aus dem zermürbenden Druck
Wohl dem, der über eine natürliche Resilienz verfügt, also über die Fähigkeit, schwierige Situationen, die unter anderen von übergroßem Druck von außen verursacht werden, heil zu überstehen. Solche Menschen stelle ich mir wie eine Pflanze vor, die trotz widrigster Umstände immer wieder zum Vorschein kommt.
Doch nicht alle Menschen verfügen über eine derartig starke Resilienz.
Wenn der Mensch schon so unter Druck steht, dass er sich selbst schädigt, wie z.B. bei einer Magersucht, dann hilft nur eine Therapie. Ich würde mir wünschen, dass mehr Menschen psychische Krankheiten einfach als das sehen, was sie sind: als Krankheiten, die geheilt werden können. Übe ich auf meinen Daumen zu viel Druck aus, zum Beispiel, wenn ich ihn mir in der Tür geklemmt habe, dann gehe ich auch zu einem Arzt und lasse mir helfen. Genauso geht das bei Krankheiten, bei denen die Psyche zu viel Druck ausgesetzt wurde. Leider sind diese nicht so offensichtlich zu sehen, so dass viele Menschen die Notwendigkeit des Arztes nicht erfassen.
Ist es so weit noch nicht gekommen, dann kann ich mir Techniken und Muster aneignen, um eine Resilienz zu erreichen, die mir das Leben sehr erleichtern kann, weil ich gar nicht erst zu viel Druck aufkommen lasse.
Da spreche ich aus Erfahrung. Zum einen wende ich die Techniken aus meinen eigenen Coachingausbildungen an. Das fing bereits mit der Lerncoachingausbildung an, bei der ich vor allem Techniken gegen Prüfungsangst, also große Nervosität, und innere Blockaden (das müssen ja nicht immer Lernblockaden sein) gelernt habe. Schon diese Techniken sind Gold wert im Alltag.
Danach kam eine NLP-Ausbildung, in der mir beigebracht wurde, wie ich mit meinen eigenen (schlechten) Gefühlen umgehen kann und sie in positive Gefühle umwandeln kann.
Zwei ganz große, sehr verändernde Dinge kamen im letzten Jahr dazu:
Der Heldinnenweg bei Sara (https://www.saraprinz.de/), der mir vor allem in meinem Geschäft, das ich gerade aufbaue, Klarheit bringen sollte. Er hat mir gleichzeitig in meinem Privatleben so viel mehr an Klarheit gebracht. Hier habe ich ein halbes Jahr selbst Coaching genossen. Das war nicht immer nur schön, denn manchmal wurde ich auch mit meinen eigenen dunklen Seiten konfrontiert. Es war aber auf jeden Fall lohnend, weil ich auch von Sara noch einmal viel darüber gelernt habe, wie ich mit diesen dunklen, unangenehmen Seiten umgehen kann, um sie ins Positive zu wenden.
Und last but not least: meine O.C.E.A.N.© Ausbildung (https://holz-lerncoach.de/endlich-deep-o-c-e-a-n-coach/). Nie im Leben kannte ich mich selbst so gut, konnte ich mir selbst mit Hilfe meines Persönlichkeitsmodells so sinnvolle Muster aufbauen, wie mit diesem Modell. Für mich ein echter Wendepunkt!
Mit großer Freude gebe ich diese Erfahrungen und Techniken weiter. Ich sehe gerne, wie meine Coachees damit arbeiten und dadurch viel ungesunden Druck verlieren und ein großes Maß an Lebensqualität gewinnen. Mein O.C.E.A.N.© – Modell sagt: Empathie hoch. Wenn ich sehe, dass andere mit dem, was ich ihnen mitgeben kann, glücklicher sind, dann habe ich diese Ausprägung voll ausgelebt. Du könntest also sagen, dass das reiner Eigennutz ist, und damit hättest du sogar Recht.
Wenn du also denkst, dass ich dir mit einem O.C.E.A.N.© – Coaching, einem Lerncoaching oder mit einer Kombination aus beidem einen Weg aus deinem sich aufbauenden inneren Druck weisen kann, dann melde dich einfach bei mir. Hier: https://holz-lerncoach.de/kontakt/ findest du einen Kalender mit dem du dich zu einem kostenfreien Erstgespräch anmelden kannst.
Lass dich drücken, von einem Menschen, den du gern hast.
Lass den ungesunden Druck hinter dir und fliege frei in DEINE Welt.
Deine Daniela