Vision oder Ziel?

Am Anfang des Jahres habe ich ein Visionboard für mich erstellt, mit all den Zielen, die ich beruflich wie privat für die nächsten Jahre habe. (Leider kann ich euch das wegen der Bildrechte hier nicht zeigen.)

Jedenfalls dachte ich, dass das ein Visionboard ist.

Bis ich dann letzte Woche mit meinem persönlichen Coach Sara Prinz (https://www.saraprinz.de/) gesprochen habe – ja, auch Coaches brauchen Coaches!

Sara begleitet mich auf dem Weg von der Beamtin, die ich ja nunmal seit über 20 Jahren bin, zur Geschäftsfrau hin. Das ist manchmal eine ganz schön harte Transformation. Schon allein, weil ich bisher selbst für die eine Bewerbung, die ich machen musste um in den Schuldienst übernommen zu werden, nur ein Formblatt ausfüllen musste – mehr tatsächlich damals nicht. Und jetzt muss ich plötzlich für mich und meine Sache Werbung machen. Ein riesiges Lernfeld für mich!

Mit Sara kam ich auf das Thema Visionboard. Sie sah sich das an und hörte sich an, was ich dazu zu sagen hatte.

Dann kam die alles entscheidende Frage: „Und was davon ist deine Vision?“

Mmmmhhhh, eigentlich hatte ich gedacht, das wäre alles meine Vision. Sara dagegen hatte schon ganz deutlich herausgehört, worum es mir WIRKLICH geht: Ich möchte reisen.

Immer, wenn ich bei der Erklärung meines Visionboards zum Thema Reisen gekommen bin, veränderte sich meine Stimme, mein Muskeltonus, mein Gesichtsausdruck. Vor allem natürlich bei dem T2 auf einem Bild, wie sich die, die mich gut kennen, denken können.  Doch den wird man wahrscheinlich irgendwann auf Deutschlands Straßen gar nicht mehr fahren dürfen ….

Und ja, ich musste gar nicht lange darüber nachdenken und wusste sofort: sie hat Recht!

Soweit es Geldbeutel und Zeit zugelassen haben, habe ich beides immer gerne für Reisen ausgegeben. Ich habe sogar in Australien gelebt und bin dort wiederum innerhalb des Landes insgesamt ein viertel Jahr gereist. Kinder- und jobbedingt bin ich relativ sesshaft geworden, habe mit meinem Mann sogar ein Haus gekauft, und doch ist diese Sehnsucht immer geblieben.

Das also ist meine Vision: auf Reisen gehen zu können.

Alles andere sind Zwischenziele, um diese Vision zu erreichen.

Geld verdienen natürlich sowieso, mit Spaß als Coach Geld verdienen – umso besser. Denn ich arbeite gerne mit Menschen, brauche sie um mich herum UND kann mir sogar vorstellen, das noch lange zu machen NACHDEM ich als Lehrerin schon längst in Rente gegangen bin.

Und auch die Gesundheit und Fitness sind Ziele, die hin zu meiner Vision führen. Denn was nutzt es mir, wenn ich in 17 Jahren in Rente gehe und die Zeit und hoffentlich auch das Geld hätte, wenn ich dann ein körperliches Wrack bin und nicht mehr reisen kann?

Und natürlich will ich auch vorher schon so viel wie möglich reisen. Das steckt mir einfach im Blut.

Ich werde mir ein neues Visionboard machen und mir dafür mehr Zeit nehmen als bei dem am Anfang des Jahres, damit es auch wirklich meine Vision ausdrückt.

Und DANN werde ich über meine Zwischenziele nachdenken, die ich ja schon auf meinem ersten Visionboard habe: Welches Ziel in welcher Reihenfolge, welche müssen gleichzeitig angegangen werden (Gesundheit muss schließlich IMMER dabei sein), welches Ziel kann noch ein bisschen warten, damit ich mich nicht übernehme?

Mein Fazit: Keine Ziele ohne eine große Vision dahinter!

Welche Vision treibt euch voran?

Schreibt es mir gerne in die Kommentare, ich freue mich über euer Feedback!

Ich wünsche euch eine schöne Woche,

eure Daniela

 

 

Eine Antwort

  1. Hei Daniela, deine Vision gefällt mir, dass das Reisen DIE wirkliche Vision ist und das andere Zwischenziele empfinde ich als sehr gute Erkenntnis.
    Dementsprechend ist meine Vision Reisen mit dem Camper und Umweltschutz. Die Zwischenziele und deren Massnahmen bin ich Schritt für Schritt am erarbeiten.