Deep Ocean Diving

Am vergangenen Wochenende bin ich tief in unbekannte Gewässer abgetaucht.

Was ich dort gefunden habe?

Mich selbst!

Es war eine phantastische, interessante, weitreichende Reise, mit vielen Erlebnissen, Eindrücken und vor allem sehr, sehr vielen Erkenntnissen.

An diesem Wochenende habe ich den Präsenzteil meiner Deep O.C.E.A.N.© Ausbildung gemacht. (Wer mehr über das Deep O.C.E.A.N.© Modell wissen möchte: https://www.youtube.com/watch?v=Kcb70aTETSE&ab_channel=AlexanderHartmann)

Schon allein das Wort PRÄSENZ hat mich vorher verzaubert: Nach all den Lockdowns, den Einschränkungen usw., endlich mal wieder echte Menschen sehen, schon dafür hätte sich JEDE Fortbildung gelohnt. Ich dachte, dass da vor allem der gesellige Rheinländer in mir angesprochen wird. Die Fortbildung hat mich gelehrt, dass es noch viel tieferliegende Gründe gibt!

Im Vorfeld haben alle Teilnehmer den Deep O.C.E.A.N.© Test gemacht.

Innerhalb der letzten 2 Wochen hatten wir dann alle ein Debriefing, in dem uns unser eigenes Modell vorgestellt und erklärt wurde. Wow, schon da hatte ich einige Erkenntnisse, von denen ich mir gewünscht hätte, sie vor 40 Jahren gehabt zu haben!

Zum Beispiel, dass ich im Punkt „Erleben“ sehr hoch liege. Das heißt, dass ich oft und immer wieder NEUE Erfahrungen machen sollte, um glücklich zu sein, dass ich Ästhetik um mich herum brauche (in meinem Fall leider weniger die äußere Ästhetik, sonst würde es mir leichter fallen, z.B. meine Wohnung besser ins Schuss zu halten. Bei mir tobt es sich in der Musik aus – das ist wahrscheinlich der Grund, warum ich Musik studiert habe) und dass ich gerne Menschen um mich herum habe.

Das erklärt, warum ich mich schon im Vorfeld wie verrückt auf diesen Teil der Ausbildung gefreut habe: etwas komplett Neues lernen und echte Menschen treffen. Besser kann es ja kaum werden!

Im Umkehrschluss heißt das, dass ich mich auch schonmal schnell langweilen kann und dann weiter ziehen muss. Auch das eine Erfahrung, die mir nicht fremd ist.

Und dann kam das ersehnte Wochenende!

Drei großartige Referenten (Alexander Hartmann, Vanessa Buchner und Dr. Frederik Hümmeke), 40 Teilnehmer im Saal und nochmal so viele online dabei.

Wie bei jeder guten Ausbildung, so wurde auch hier Wert darauf gelegt, dass wir die Coachingmethode 1. am eigenen Leib erfahren und 2. üben, üben, üben, üben, üben, sie selbst anzuwenden.

Also: immer kurze Inputs von Alexander und Vanessa bzw. eine wissenschaftliche Erklärung von Frederik und dann auf ins Tun.

Und das mit immer unterschiedlichen Menschen.

Ich finde es grandios, wieviel ich lerne, wenn ich von so vielen unterschiedlichen Menschen durchdachten Input UND Rückmeldung bekomme!

 

Was war meine größte Erkenntnis an diesem Wochenende?

Ich darf viel gnädiger mit mir selbst sein!!!

Dinge, die auf den ersten Blick in meinem Modell nicht so toll erschienen, können wirkliche Vorteile sein. Klar, mein Fleiß ist nicht so ausgeprägt, meine Ordnungsliebe auch nicht – so what? Gerade deswegen suche ich in allem, was ich tue, nach effektiven Wegen, möglichst wenig Arbeit damit zu haben und trotzdem schnell zum Ziel zu kommen! Wahrscheinlich liebe ich auch und gerade deswegen das Lerncoaching, weil das genau das ist: mit effektiven Methoden maximal schnell ans Ziel gelangen. (Könnt ihr hier auch nochmal nachlesen: https://holz-lerncoach.de/ )

Und braucht es in vielen Bereichen nicht genau solche Menschen, um Arbeitsabläufe effektiv zu gestalten?

Das ist für mich persönlich eine Megaerkenntnis!

 

Noch weitere Erkenntnisse und Einsichten kamen dazu:

  • Für mich ist Meditation tatsächlich das Mittel der Wahl, um Ordnung in meine Gedanken und mein Leben zu bekommen. Nicht jeder braucht Meditation wirklich so nötig wie ich (viele ruhen einfach schon von alleine mehr in sich, worum ich sie immer beneidet habe. Und auch das hat Vor- UND Nachteile). So habe ich nochmals auf wissenschaftlicher Basis die Bestätigung dafür bekommen, was ich schon seit Jahren spüre und erlebe: Ich brauche das. Und ich werde mich bemühen, meine Meditationspraxis noch mehr in meinen Alltag zu integrieren.
  • Ich sollte wieder mehr Musik machen. Ich kann mein Verlangen nach Ästhetik nicht mit toller Deko oder ähnlichem befriedigen, das liegt mir einfach nicht. Offensichtlich ist dieses Verlangen von mir in den letzten Jahren sehr vernachlässigt worden. Also: her mit den Instrumenten, sie machen mich glücklich!!!
  • Nicht für jeden ist ein Visionboard wirklich geeignet. Je nach den Ausprägungen im Deep O.C.E.A.N.© Modell müssen Visionen und Ziele auf ganz unterschiedliche Arten gesteckt werden. Für mich ist das Visionboard perfekt geeignet, weil ich einen sehr hohen Enthusiasmusanteil habe. Andere haben andere Anteile, da wirkt das Visionboard nicht in gleicher Weise.
  • Learning aus dem letztgenannten Punkt (wie schon so oft): Ich bin ich mit meinen eigenen Bedürfnissen. Andere haben ein ganz anderes Modell, sind ein anderer Lerntyp …. und haben somit andere Bedürfnisse. Ich darf sie – als Lerncoach, Lehrerin, Mutter und was ich sonst alles noch bin – genau bei ihren eigenen Bedürfnissen abholen und sie dazu verleiten (in positivem Sinne), diesen Bedürfnissen entsprechend zu handeln.

 

Das sind nur einige wenige Erkenntnisse der letzten 2 Wochen und des Wochenendes. Mehr folgen bestimmt noch bis die Ausbildung im Dezember abgeschlossen ist. Und auch danach, wenn ich endlich selbst mit dem Deep O.C.E.A.N.© Modell coachen darf.

Darauf freue ich mich auch schon extrem, denn ich bin mir 100% sicher: das wird mein Coaching auf eine ganz andere Stufe, wenn nicht gar Treppe heben. Für mich und vor allem auch für meine Coachees!

 

Ich kann nur sagen: Danke, für das wunderbare Wochenende und die vielen, vielen tiefen Erkenntnisse, die ich in den Tiefen meines eigenen Ozeans gefunden habe!

2 Antworten

  1. Auch ich bin ein Mensch, der gerne etwas erlebt und Daniela hat mit dieser Ausbildung einen weiteren Schritt in ihrer Entwicklung unternommen, das innen Selbst im äußeren Leben umzusetzen. Ich kenne sie als kreative und fröhliche Person, die bestrebt ist, das was wichtig ist effektiv und mit posivem Erfahrungsgewinn umzusetzen.

  2. Auch ich kann die Deep O.C.E.A.N.-Persönlichkeitsanalyse aus eigener Erfahrung nur wärmstens empfehlen. Im Gegensatz zu einer Vielzahl anderer Ansätze werden Menschen nämlich nicht wieder in irgendwelche Schubladen gesteckt, sondern einfach mal so beschrieben, wie sie tatsächlich sind. In allen ihren wunderbaren Charaktereigenschaften. Ein wundervolles Toll zur Selbstannahme, denn wie oft wird uns erklärt, wir sollten lieber „netter“, „ordentlicher“, zurückhaltender“ oder einfach „langweiliger“ sein und wenn wir das versuchen, fühlt es ich einfach schrecklich an und jegliche Intuition und das natürliche spontane Verhalten, dass unsere Stärken offenbart, wird unterdrückt zugunsten anerzogener Verhaltensmuster, wie „man so sein soll“, um irgendeine Vorstellung zu erfüllen, wie Mann oder Frau, Mädchen oder Junge sein sollte. Gleichmacherei statt Individualität zerstört die wichtigsten Ressourcen, die wir haben: unsere Persönlichkeit und unseren Selbstwert!